In Ausnahmefällen, wenn die MR-Angiographie z.B. aufgrund eines Herzschrittmachers nicht durchgeführt werden kann, bieten wir auch die CT-Angiographie an.
Die CT-Angiographie wird zwar unter Verwendung eines jodhaltigen Kontrastmittels und von Röntgenstrahlen durchgeführt, aber das Kontrastmittel wird Ihnen lediglich in die Armvene gespritzt und es muss kein Katheter in die Leiste eingeführt werden. Daher ist die CT-Angiographie genauso schnell durchzuführen wie die MR-Angiographie. Sie erfordert keine Nachbeobachtung, so dass Sie nach der Untersuchung wieder Ihren gewohnten Tätigkeiten nachgehen können. Insgesamt unterscheidet sich der Ablauf der Untersuchung nicht von der MR-Angiographie.
Für die CT-Angiographie werden Sie auf dem Untersuchungstisch bequem gelagert. Über eine Kanüle wird ein venöser Zugang an einer Ihrer Armvenen angelegt. Danach erfolgen zunächst einige Aufnahmen ohne Kontrastmittel. Anschließend wird durch eine Pumpe das Kontrastmittel in die Kanüle injiziert und es werden erneut Aufnahmen gemacht. Die Untersuchungszeit beträgt 10-20 Minuten. Nach der Untersuchung ist keine Nachbeobachtung erforderlich: Sie können wie gewohnt nach Hause bzw. zur Arbeit gehen.
Die Computertomographie besitzt eine sehr hohe Detailauflösung, der Kontrast zwischen unterschiedlichen Weichteilen oder Organen ist aber oft sehr gering. Deshalb müssen häufig jodhaltige Kontrastmittel (KM) verabreicht werden. Sie dienen einer besseren Abgrenzbarkeit von Veränderungen wie Tumoren oder Entzündungen in den Organen des menschlichen Körpers. Gefäße oder Darmabschnitte können ebenfalls besser beurteilt oder abgegrenzt werden. Zur Darmkontrastierung wird das Kontrastmittel entweder getrunken in seltenen Fällen auch als Einlauf verabreicht. Zur Darstellung der Organe wird das Kontrastmittel in die Armvene injiziert. Bei einigen Untersuchungen wie z.B. im Bereich der Wirbelsäule und der Bandscheiben oder bei Knochenverletzungen sind KM-Gaben nicht notwendig. Bei Untersuchungen des Gehirns oder des Brustkorbes sind sie hilfreich. Bei Untersuchungen im Bauchbereich ist die KM-Gabe meist unverzichtbar. Bei jeder KM-Gabe kann es zu einem Wärmeempfinden im Körper kommen. Dieses wird von jedem Patienten unterschiedlich erlebt, einige bemerken es gar nicht, andere klagen über Hitzewallungen. Diese halten jedoch nur 2-3 Sekunden an. Die meisten Patienten bemerken ganz kurz ein leichtes Wärmegefühl im ganzen Körper. Dabei handelt es sich nicht um eine unerwünschte Nebenwirkung, sondern um eine unvermeidliche und ungefährliche Reaktion der Gefäßwände.
Auch bei nicht bekannter Allergie oder Überempfindlichkeit kann es gelegentlich zu allergischen Reaktionen kommen (Juckreiz, Hautrötung, Übelkeit, Erbrechen, Herz-Kreislauf-Probleme, Atemnot). Diese Reaktionen können wir durch bestimmte Medikamente in der Regel gut beherrschen. Bei den modernen Kontrastmitteln, die wir verwenden, sind ernste Nebenwirkungen in Form von Schockzuständen mit Kreislaufstillstand sehr selten. Weitere mögliche Nebenwirkungen sind bei entsprechender Vorerkrankung die Auslösung eines Nierenversagens oder einer Schilddrüsenüberfunktion.
In der überwiegenden Zahl der Fälle treten Nebenwirkungen bei entsprechenden Vorerkrankungen oder Vorschädigungen auf. Daher wird vor der Kontrastmittelgabe die Notwendigkeit überprüft. Bekannte Vorschädigungen werden ausgeschlossen. Deshalb möchten wir vor einer Kontrastmittelgabe Informationen über die Nierenfunktion („Kreatininwert“) und die Schilddrüsenfunktion („TSH-Wert“) erhalten. Sollte bei Ihnen eine Allergie, z.B. gegen Schmuck oder Nahrungsbestandteile, bestehen oder eine Nieren- oder Schilddrüsenerkrankung, so teilen Sie uns dies bitte vor der Untersuchung mit, damit wir ggf. entsprechende Maßnahmen ergreifen können. Unter Beachtung der notwendigen Vorsichtsmaßnahmen ist die Kontrastmittelgabe eine sichere Methode mit hohem diagnostischem Erkenntnisgewinn.
Eine CT-Angiographie darf nicht durchgeführt werden, wenn:
eine Kontraindikation gegen jodhaltiges Kontrastmittel besteht.
eine Schwangerschaft besteht
dieselbe Untersuchung unmittelbar zuvor in ausreichender Qualität bereits durchgeführt wurde (z.B. in einer anderen Praxis)
die nach der Röntgenverordnung vorgeschriebene rechtfertigende Indikation fehlt, d.h. die Untersuchung die gestellten Fragen des überweisenden Arztes nicht zu beantworten kann.
Für Ihre Untersuchung ist bei Kontrastmittelgabe im Vorwege eine Blutabnahme für bestimmte Laborwerte (Niere / Schilddrüse) erforderlich. Bitte bringen Sie diese zur Untersuchung mit.
Voruntersuchungen und schriftliche Vorbefunde
Überweisung des behandelnden Arztes
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Vertippernamen als Suchhilfe:
CT-Angiografie