Neuroradiologie

Die Radiologische Allianz hat das Zentrum für Neuroradiologie am Standort „Mörkenstraße“ gegründet, um ihre Kompetenzen in diesem Bereich weiter zu bündeln und auszubauen. Unter der Leitung von Privatdozent Dr. Thomas Kucinski entstand so eine in der neuroradiologischen Patientenversorgung führende ambulante Einrichtung. Schwerpunkte sind die Diagnostik von Demenz und neurodegenerativen Erkrankungen sowie die Bildgebung des peripheren Nervensystems, von Schlaganfällen und Tumorerkrankungen des Gehirns.

 

Die moderne Neuroradiologie befasst sich mit der Untersuchung und Behandlung von Erkrankungen des zentralen und peripheren Nervensystems sowie des Kopf- und Halsbereiches. Dazu gehört die Diagnostik und Therapie des Gehirns, des Rückenmarks, der Nerven und Blutgefäße mittels bildgebender Verfahren wie Kernspintomographie (MRT = Magnetresonanztomographie) und Computertomographie (CT). Auch angrenzende Organe können kompetent beurteilt werden. Die Neuroradiologie ist ein eigener Schwerpunkt der Radiologie, der eine zusätzliche Weiterbildung erfordert.

 

 

Integrative Bildgebung des Nervensystems?

Darunter verstehen wir die Klärung von Erkrankungen und Funktionsstörungen des Nervensystems durch bildgebende Verfahren. Untersuchungsgegenstand sind z. B. eine drohende Durchblutungsstörung im Gehirn (Schlaganfall), die Risikoeinschätzung einer Verengung der Halsschlagader, Entzündungen von Gehirn und Rückenmark, Gedächtnisstörungen (Demenz), Tumorerkrankungen und Verlaufskontrollen nach einer Behandlung, unklare neurologische Symptome und Erkrankungen peripherer Nerven. Für die Untersuchung stehen uns modernste Geräte wie z.B. das 3 Tesla MRT „Lumina“ von Siemens zur Verfügung. Gestochen scharfe und hochauflösende Bilder bei kürzeren Untersuchungszeiten ermöglichen eine Diagnostik auf höchstem Niveau.

Entzündungen des zentralen Nervensystems

Mittels MRT des Gehirns und des Rückenmarks können wir Entzündungen des zentralen Nervensystems, wie die Multiple Sklerose, darstellen. Dazu können wir MS-Läsionen mit computergestützter Auswertung objektiv bestimmen und im Verlauf vergleichen. Weitere Erkrankungen sind Gefäßentzündungen (Abklärung von Kopfschmerzen, Schlaganfall und Vaskulitis) sowie Hirn- und Hirnhautentzündungen.

 

Demenz und neurodegenerative Erkrankungen

Viele Menschen leiden unter Gedächtnisstörungen, ausgelöst durch eine Erkrankung des Gehirns. Betroffen sind Kurzzeitgedächtnis, Denkvermögen, Sprache, Motorik und häufig auch die Persönlichkeitsstruktur. Wir unterscheiden u. a. zwischen der Alzheimer-Krankheit als häufigste Form einer Demenz und der gefäßbedingten (vaskulären) Demenz. Zur Untersuchung dieser Krankheitsbilder kommt bei uns das MRT des Gehirns inklusive computerassistierter Gehirnvolumetrie zur objektiven Bestimmung von Mustern verschiedener Formen von Demenz und neurodegenerativen Erkrankungen zum Einsatz. Die SWI hilft uns zudem, typische Muster degenerativer Veränderungen zu erfassen und alte Mikroblutungen nachzuweisen.

 

Erkrankungen des peripheren Nervensystems

Die MR-Neurographie ist eine moderne neuroradiologische Methode zur Untersuchung peripherer Nerven. Sie hilft bei der Diagnose von Lähmungen der peripheren Nerven, wie z. B.:

 

Erkrankungen der Blutgefäße

Typische Krankheitsbilder sind Verengungen der Halsschlagader, Aneurysmen der Hirnarterien, chronische Durchblutungsstörungen sowie Mikro-Blutungen bei Erkrankung der kleinen Blutgefäße. Zur Diagnose und Therapie dieser Erkrankungen führen wir vor allem folgende Verfahren durch:

 

Hirntumoren und Verlaufskontrollen

Zur Diagnose von Hirntumoren und Verlaufskontrollen nach Therapie wenden wir Spezialverfahren der MR-Bildgebung an. Dazu gehören z.B. die MR-Perfusion und -Diffusion.

 

 

Unsere KI-gestützte Bildanalyse als Zusatzleistung:

Für gesetzlich Versicherte als Individuelle Gesundheitsleistung (IGeL) bereits gegen einen geringen Aufpreis erhältlich.
Zum Merkblatt: Objektive Genauigkeit mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz (KI)