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Radiologische Allianz bietet vorsorglichen Lungencheck an

Radiologische Allianz bietet vorsorglichen Lungencheck an

Kürzlich hat das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) eine neue Rechtsverordnung im Bundesgesetzblatt veröffentlicht. Sie besagt, dass es künftig erlaubt sein wird, gewisse Patient:innen auch ohne konkreten Verdacht – also ohne Symptome, die auf eine Lungenkrebserkrankung hinweisen – mittels Niedrigdosis-Computertomographien (LDCT) zu untersuchen. Die Radiologische Allianz in Hamburg reagiert darauf und bietet diese Methode zur Früherkennung sofort ab Inkrafttreten der Rechtsverordnung ab 1. Juli 2024 an – primär an ihren Standorten am Rathausmarkt sowie an der LungenClinic Großhansdorf.

 

Menschen, die diese Möglichkeit eines vorsorglichen Lungenchecks wahrnehmen wollen, müssen laut BMUV gewisse Kriterien erfüllen. Dazu gehört ein nachgewiesener Zigarettenkonsum über einen Zeitraum von mindestens 25 Jahren, dass sie nicht jünger als 50 und älter als 76 Jahre alt sein dürfen und die letzte CT-Untersuchung der Lunge mindestens 12 Monate zurückliegen muss. "Ein weiterer wichtiger Meilenstein auf dem Weg zum Lungenkrebs-Screening als Kassenleistung ist damit erreicht", sagt PD Dr. Anton Faron, Leitender Oberarzt und künftiger Leiter der Screening-Einheit der Radiologischen Allianz in Hamburg.

 

Hintergrund: Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat mit Inkrafttreten der Rechtsverordnung 18 Monate Zeit, eine Umsetzungsrichtlinie zur Einführung eines nationalen Früherkennungsprogramms – vergleichbar mit dem Mammographie-Screening – zu erarbeiten. Fallzahlen belegen die Wichtigkeit dieser Überlegungen. Mit rund 57.000 Erkrankten in Deutschland jährlich zählt Lungenkrebs zu den häufigsten Krebsarten und stellt die Erkrankung mit der höchsten krebsbedingten Sterblichkeit dar. Bei Frauen (rund 21.500 Erkrankte) ist es die dritthäufigste Krebsform – nach Brustkrebs und Darmkrebs. Bei Männern nach Prostatakrebs mit rund 36.000 Fällen die zweithäufigste bösartige Tumorerkrankung. Das Tückische: Lungenkrebs zeigt häufig erst dann Symptome, wenn es für eine erfolgreiche Therapie meist schon zu spät ist. Die Einführung des Lungenkrebs-Screenings zur früheren Erkennung von Tumoren verspricht eine drastische Senkung der Sterblichkeitsrate. In einer umfassenden belgisch-niederländische Studie (NELSON-Studie) konnte das Screening das Risiko, an Lungenkrebs zu sterben, um mehr als 20 Prozent senken. "Auch andere Länder wie beispielsweise die USA oder Taiwan sind uns um Längen voraus" so PD Dr. Anton Faron. "Ich hoffe sehr, dass der G-BA in 18 Monaten zukunftsweisend entscheidet, Deutschland alsbald nachzieht und wir auch hier dann das Screening als GKV-Leistung anbieten können."

 

Bis dahin wird es zunächst nur möglich sein, die Untersuchung als Privatleistung wahrzunehmen. Gerade ist dieser Zeit sei es besonders wichtig, sich an ein erfahrenes und gut vernetztes Zentrum zu wenden, denn die Früherkennung und Versorgung von Lungenkrebs sei weit mehr als die Durchführung einer LDCT, sondern eine fachübergreifende Herausforderung, an der viele Disziplinen beteiligt sind. Empfehlenswert sei bei der Auswahl des diagnostischen Anbieters darauf zu achten, ob eine Anbindung an ein Lungenkrebszentrum vorhanden ist. Die Radiologische Allianz beispielsweise verfügt durch die radiologische Versorgung der Lungen-Clinic Großhansdorf und aktive Beteiligung an Studien über breite Erfahrung in der komplexen Diagnostik und Therapie von Lungenerkrankungen. PD Dr. Faron: „Zusätzlich steht uns an unserem Standort „Radiologie am Rathausmarkt“ mit dem Photon-Counting-CT das wohl aktuell beste Gerät für Lungenbildgebung auf dem Markt zur Verfügung. Die korrekte Einordnung von LDCT zu Screeningzwecken erfordert besonderes Wissen: Bislang ist die einzige Möglichkeit, dieses strukturiert zu vertiefen und nachzuweisen, das Zertifizierungsprogramm der European Society of Thoracic Imaging (ESTI). Ich freue mich sehr, dieses Programm durchlaufen und erfolgreich abgeschlossen zu haben.“

 

Über die Radiologische Allianz

Die Radiologische Allianz wurde 2009 als überörtliche Gemeinschaftspraxis gegründet und ist ein Zusammenschluss von 20 Standorten und weiteren klinischen Kooperationen in und um Hamburg mit mehr als 80 hochqualifizierten Ärzt:innen. Sie bieten ihren Patient:innen das gesamte Leistungsspektrum radiologischer, nuklearmedizinischer und strahlentherapeutischer Verfahren an. Die Radiologische Allianz ist ein unabhängig ärztlich geführtes Unternehmen im Eigentum von 25 freiberuflichen Ärzt:innen, das für umfassendes Fachwissen und persönliche Betreuung kombiniert mit modernster Gerätetechnik steht – für eine bestmögliche Diagnostik und Therapie. Die Radiologische Allianz ist Gründungspartnerin des Radiologie-Netzwerks Starvision.

 

Für weitere Informationen zur Lungenkrebsfrüherkennung setzen Sie sich gerne mit uns in Verbindung unter:

Telefon: 040 - 32 55 52 - 101 und -200
E-Mail: lungenscreening@radiologische-allianz.de