Angiographie

Methode

Die Angiographie ermöglicht die Untersuchung Ihrer Blutgefäße ohne operativen Eingriff. Erkennung von Gewebeschwächen (Aneurysmen), die Durchblutungsstörungen, Schlaganfälle oder Blutungen verursachen können.

 

Diese Methode ermöglicht die Untersuchung Ihrer Blutgefäße ohne operativen Eingriff. Mit Hilfe der Magnetfeldtechnik erstellen wir ein dreidimensionales Modell Ihrer Gefäße. So können wir feststellen, ob dort alles „reibungslos läuft“. Dabei lassen sich Verengungen und Gewebeschwächen (Aneurysmen) erkennen, die Durchblutungsstörungen, Schlaganfälle oder Blutungen auslösen könnten. Die MR-Angiographie ist mittlerweile so weit entwickelt, dass deren Bildqualität verglichen mit der konventionellen Angiographie als gleichwertig zu bezeichnen ist. Bei speziellen Problemen jenseits einer Gefäßverengung, z.B. in einer Ober- oder Unterschenkelschlagader, liefert die MR-Angiographie genauere Informationen, als die konventionelle Angiographie.

 

Der Vorteil der MR-Angiographie gegenüber der herkömmlichen Röntgen-Angiographie (DSA):

Die bisherige Standarduntersuchung war die Röntgen-Angiographie. Hierfür wird ein dünner Schlauch (Katheter) von der Leiste aus in die Arterie eingeführt. Während durch den Katheter Röntgenkontrastmittel mit hohem Druck eingespritzt wird, erstellen wir Röntgenaufnahmen, die dann das kontrastmittelgefüllte Gefäß abbilden.

 

Bei der MR-Angiographie ist es nicht mehr erforderlich, wie bisher einen dünnen Schlauch (Katheter) von der Leiste aus in die Arterie einzuführen. Damit entfällt auch die ca. vierstündige halbstationäre Aufnahme. Bei der MR-Angiographie wird Ihnen lediglich ein Kontrastmittel in die Vene gespritzt. Zudem werden bei der MR-Angiographie keine Röntgenstrahlen angewendet, sondern die Gefäße werden mit Hilfe eines starken Magnetfelds dargestellt.

 

Vorteile der MR-Gefäßuntersuchung

 

Das Verfahren kommt ganz ohne Röntgenstrahlen aus. Dennoch darf es in Deutschland nur von Radiologen eingesetzt werden.

 

CT-Angiographie

In Ausnahmefällen, wenn die MR-Angiographie z.B. aufgrund eines Herzschrittmachers nicht durchgeführt werden kann, bieten wir auch die CT-Angiographie an. Diese wird zwar unter Verwendung eines jodhaltigen Kontrastmittels und von Röntgenstrahlen durchgeführt.

 

Aber das Kontrastmittel wird Ihnen lediglich in die Armvene gespritzt und es muss kein Katheter in die Leiste eingeführt werden. Daher ist die CT-Angiographie genau so schnell durchzuführen wie die MR-Angiographie. Sie erfordert keine Nachbeobachtung, so dass Sie nach der Untersuchung wieder Ihren gewohnten Tätigkeiten nachgehen können. Insgesamt unterscheidet sich der Ablauf der Untersuchung nicht von der MR-Angiographie.

Behandlungsablauf

Für die MR-Angiographie werden Sie auf dem Untersuchungstisch bequem gelagert. Über eine Kanüle wird ein venöser Zugang an einer Ihrer Armvenen angelegt. Danach erfolgen zunächst einige MR-Aufnahmen ohne Kontrastmittel. Anschließend wird durch eine Pumpe das Kontrastmittel in die Kanüle injiziert und es werden erneut Aufnahmen gemacht. Die Untersuchungszeit beträgt 10-20 Minuten.
 

Nach der Untersuchung ist keine Nachbeobachtung erforderlich: Sie können wie gewohnt nach Hause bzw. zur Arbeit gehen.

Kontrastmittel

Bei der Magnetresonanztomographie (MRT) kann es notwendig sein, Kontrastmittel (KM) zu spritzen. In Ausnahmefällen kann als Nebenwirkung eine allergische Reaktion auftreten, die durch den untersuchenden Arzt meist komplikationslos beherrschbar ist.

 

In den letzten Jahren hat sich allerdings gezeigt, dass bestimmte MRT-Kontrastmittel bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion eine sogenannte „Nephrogene Systemische Fibrose (NSF)“ auslösen können. Hierbei handelt es sich um ein therapeutisch schwer beherrschbares Krankheitsbild, das potentiell auch innere Organe befallen und die Lebenserwartung erheblich verkürzen kann. Die Entstehung dieses Krankheitsbildes ist noch nicht vollständig erforscht. Sicher ist jedoch, dass eine eingeschränkte Nierenfunktion (besonders wenn GFR < 30 ml/min/1,73 m²), eine wiederholte Gabe von Kontrastmitteln oder hohen Dosen sowie die Art des Kontrastmittels eine wichtige Rolle spielen. Es sind weltweit etwa 500 Fälle bei 100 Millionen Kontrastmittelgaben beschrieben worden. Die mit Abstand meisten Berichte über die NSF stammen aus Ländern, in denen bevorzugt große Mengen linear-nichtionische MR-Kontrastmittel angewendet werden (v.a. den USA). Die in der Radiologischen Allianz eingesetzten MR-Kontrastmittel sind diesbezüglich deutlich weniger risikobehaftet. Dennoch wägen wir bei allen Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion Nutzen und Risiko ab - auch unter Berücksichtigung der Risiken alternativer Verfahren.

 

Wenn bei Ihnen eine Nierenerkrankung besteht, sprechen Sie uns bitte an!

Kontraindikation

Die Untersuchung kann nicht durchgeführt werden, wenn Kontraindikationen gegen die Durchführung einer Kernspintomographie oder gegen die Gabe von MR-Kontrastmittel bestehen.

 

Kontraindikationen für eine MRT-Untersuchung sind:

 

Bitte klären Sie mit Ihrem Arzt, ob bei Ihnen Kontraindikationen gegen die Gabe von MR-Kontrastmittel bestehen.

 

Eine Nachfrage beim Operateur kann notwendig sein bei:

 

Problematisch kann die Untersuchung sein bei:

 

Keine Hindernisse sind:

 

Bei Kontraindikationen zur MRT kann eventuell auf eine Computertomographie, eine andere Röntgenuntersuchung oder eine Sonographie ausgewichen werden.

 

Als Alternative kann ggf. die CT-Angiographie eingesetzt werden.

 

Vorbereitung

Für die Untersuchung ist keine besondere Vorbereitung erforderlich.
 

Sie können vor der Untersuchung wie gewohnt essen, trinken und ggf. Ihre Medikamente einnehmen.

 

Mitzubringende Unterlagen