Juni 2019
Auf Initiative von Prof. Dr. Florian Würschmidt, PD Dr. Jörn Lorenzen und Medizinphysiker Dr. Matthias Kretschmer von der Radiologischen Allianz erstellte Marius Hagen, Medizinstudent an der Asklepios Medical School, eine wissenschaftliche Arbeit zum Thema „Reduktion von Metallartefakten“, deren Ergebnisse nun im „Journal of Medical Imaging and Radiation Oncology“ veröffentlicht wurden.
Metalle wie etwa künstliche Hüftgelenke oder Zahnfüllungen schirmen Strahlung ab und sorgen für schlechtere Bildergebnisse. Zentrale Fragestellung von Hagens Forschungsarbeit: Ist das Programm iMAR wirklich hilfreich, wenn es darum geht, Tumorvolumen oder umliegende gefährdete Organe von Patienten mit Hüft- oder Zahnersatz auf CT-Bildern einzuzeichnen bzw. verringert der Einsatz von iMAR unter Umständen sogar die Größe des Zielvolumens.
An der multizentrischen Studie waren neben der Radiologischen Allianz auch das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) und das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) beteiligt. Nach Analyse zahlreicher Bilder und Daten konnte Hagen im Fall von Patienten mit beidseitigem Hüftersatz eine deutlich verbesserte Erkennbarkeit von Prostata und Blase feststellen. Im HNO-Bereich gilt: Ärztliche Expertise und Reststrukturen, die trotz Metallartefakte erkennbar sind, reichen für eine präzise Einzeichnung des Zielvolumens aus.
Wir gratulieren zur Veröffentlichung im „Journal of Medical Imaging and Radiation Oncology“.
Die gesamte Arbeit finden Sie unter folgendem Link: https://onlinelibrary.wiley.com/doi/full/10.1111/1754-9485.12924