PRT
Periradikuläre Therapie
Schmerztherapie Wirbelsäule
Die periradikuläre Therapie (PRT) ist eine mögliche Therapieform bei (chronischen) Rückenschmerzen, welche durch Bandscheibenveränderungen (z.B. Bandscheibenvorfall) hervorgerufen werden.
Hierbei schiebt der behandelnden Arzt eine dünne Nadel in den Bereich der schmerzauslösenden Nervenwurzel und/ oder in das kleine Wirbelgelenk vor. Bei korrekter Lage der Nadel, die durch die Computertomographie kontrolliert wird, wird ein Gemisch aus einem örtlichen Betäubungsmittel, einem Cortisonpräparat und einem Röntgenkontrastmittel verabreicht. Das Medikament wirkt nur an der Nervenwurzel. Eine Wirkung auf den gesamten Körper ist nahezu ausgeschlossen. Der Eingriff erfolgt unter örtlicher Betäubung.
Wir führen dieses Verfahren mit Unterstützung der Mehrschicht-Computertomographie (Multislice-CT) durch. Wir sind dadurch in der Lage, die Position der Nadelspitze exakt zu kontrollieren, und können so den schmerzverursachenden Bereich punktgenau behandeln. So ist es auch möglich, andere Strukturen wie Blutgefäße, Knochen und Muskelgewebe abzugrenzen, um sie nicht zu verletzen.
Nach vier bis sechs Sitzungen ist meist eine Schmerzfreiheit oder doch deutliche Schmerzlinderung erreicht.
Die PRT ist seit November 2014 wieder eine Leistung der gesetzlichen Krankenkasse, da ein Cortisonpräparat für die PRT zugelassen wurde. Allerdings ist hierfür die Überweisung eines Schmerztherapeuten notwendig. Alternativ führen wir die Therapie als Individuelle Gesundheitsleistung (IGeL) durch.
PRT und Facettenblockade (Betäubung der kleinen Wirbelgelenke) sind Therapieverfahren zur Schmerztherapie im Wirbelsäulenbereich. Sie stehen als minimal invasive Methoden zwischen den verschiedenen konservativen Behandlungsmaßnahmen und den operativen Verfahren. Durch diese Methoden werden schmerzlindernde Medikamente direkt an den Ort der Entstehung des Schmerzes gebracht. Dies geschieht unter Sichtkontrolle mit dem Computertomografen.
Zur Behandlung liegen Sie auf dem Bauch. Nach einer Hautmarkierung und sorgfältiger Hautdesinfektion wird am Rücken zunächst eine örtliche Betäubung in der Haut verabreicht, um eine größtmögliche Schmerzfreiheit der Behandlung für Sie zu erreichen. Danach wird unter Kontrolle durch ein CT eine Nadel bis zum optimalen und sicheren Behandlungsbereich vorgeschoben. Über die liegende Nadel verabreicht der Arzt dann das Medikamenten-Gemisch. Danach sollten Sie möglichst noch 30 Minuten in unserer Praxis verweilen.
Liebe Patientinnen und Patienten,
wir sind auch jetzt für Sie da und kommen unserem Versorgungsauftrag nach! Unsere Standorte haben alle für Sie geöffnet, in der Radiologie, der Nuklearmedizin und natürlich auch der Strahlentherapie.
Wir tun alles, um Infektionsketten für Sie und unsere Mitarbeiter zu unterbrechen und Ihnen auch gerade jetzt sicher und problemlos Ihre Untersuchungen und Therapien zu ermöglichen. Daher wundern Sie sich bitte nicht, dass wir unseren Praxisalltag und insbesondere unsere Empfänge und Wartezimmer entsprechend verändert haben. So sind z.B. Zeitschriften aktuell aus Hygienegründen nicht verfügbar. Desinfektionsmittel stehen selbstverständlich für Sie bereit.
Sie haben dennoch Bedenken, einen Termin zu vereinbaren oder wahrzunehmen: Bitte setzen Sie sich dann direkt mit der jeweiligen Praxis in Verbindung, um die Dringlichkeit Ihrer Untersuchung oder Therapie zu besprechen und zu klären, ob diese zum jetzigen Zeitpunkt erfolgen kann bzw. sollte. Die Praxis-Telefonnummer finden Sie, wenn Sie hier Ihre Praxis auswählen (anklicken).
Bleiben Sie gesund!
Ihr Team der Radiologischen Allianz
PS: Da es aktuell zu vermehrten Telefonanfragen kommen kann, nutzen Sie bitte gerade auch jetzt unsere Terminanfrage (anklicken)
Wenn Sie bereits einen Termin in einer unserer Praxen vereinbart haben, so findet dieser auch statt. Sie brauchen daher nicht aktiv bei uns nachzufragen. Wir sind für Sie da.
Wir bitten Sie, aktuell keine Begleitperson zu Untersuchungen mitzubringen, wenn dies für eine Betreuung nicht wirklich notwendig ist.
Bitte bringen Sie Ihre eigene medizinische Maske zur Untersuchung mit und setzen Sie diese vor dem Betreten der Praxisräumlichkeiten auf.
Sollten Sie Symptome mit Verdacht auf eine Infektion mit dem Coronavirus oder eine Lungenentzündung zeigen, melden Sie sich bei uns vorab und wir klären, ob Ihre Untersuchung möglich ist, verschoben werden kann oder eine andere Weiterbehandlung nötig ist. Diese Abwägung erfolgt unter Berücksichtigung der Dringlichkeit Ihrer Untersuchung und auch zu Ihrem Wohle.
Wir danken für Ihr Verständnis!